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Älteste handelspolitische Überlieferung erschlossen (B 51)
„Deutschlands Rückkehr auf den Weltmarkt“ hieß 1953 ein erfolgreiches Buch Ludwig Erhards, des Bundeswirtschaftsministers und „Vater des Wirtschaftswunders“. Die Rückkehr auf den Weltmarkt bahnte der jungen Bundesrepublik auch den Weg in die internationale Politik. Die frühen 1950er-Jahre waren in der Außenwirtschaftspolitik bewegte Zeiten, in denen der überwältigende Erfolg des deutschen Exports keinesfalls sicher war.
Der Bestand B 51 enthält die Akten der Unterabteilung „Allgemeine Handelspolitik“ des Auswärtigen Amts aus den Jahren 1948 bis 1957. Es befinden sich darin auch Vorakten, die noch bei der Verwaltung der Bizone in Frankfurt/M. entstanden sind. Diese Archivalien dokumentieren Prozesse von erstrangiger historischer Bedeutung wie die Verhandlungen um den Schuman-Plan, aber auch die kleinteiligen Anstrengungen, um der deutschen Wirtschaft alte und neue Absatzmärkte zu erschließen.
Der Bestand umfasst 376 Archivalieneinheiten. Er ist in der Datenbank des Politischen Archivs und über ein Findbuch verzeichnet. Damit wird eine letzte große Lücke in der Erschließung der archivalischen Überlieferung zur ersten außenpolitischen Formationsphase der Bundesrepublik geschlossen.