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Archivalien deutscher Vertretungen in Belgien aus den Jahren 1911-1944 übergeben
Das belgische Generalstaatsarchiv hat dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amts Akten der Botschaft Brüssel, des Generalkonsulats Antwerpen und des Konsulats Lüttich aus den Jahren 1911 bis 1944 übergeben. Sie waren 1944 bei der Räumung Brüssels in Belgien zurückgelassen worden.
Die Akten der Botschaft umfassen Personal- und Verwaltungsangelegenheiten der Botschaft, Akten zu Handel, Wirtschaft, Kultur- und Rechtssachen sowie Zahlungen von Familienunterhalt an Belgier in deutschem Wehr- oder Zivildienst in den Jahren 1941-1944.
Die Akten des Generalkonsulats Antwerpen betreffen Personal- und Verwaltungsangelegenheiten aus den Jahren 1922 bis 1943 sowie die konsularische Tätigkeit hauptsächlich aus den Jahren 1939/40.
Die Akten des Konsulats Lüttich behandeln Personalangelegenheiten des Konsulats aus den Jahren 1925 bis 1943.
Der gesamte Bestand umfasst etwa 17 laufende Meter. Er wurde von Archivaren des belgischen Generalstaatsarchivs im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Geschichte der Juden in Belgien in vorbildlicher Weise verzeichnet und in hochwertige Archivkartons verpackt. Er ergänzt die bereits bis 1940 an das Politische Archiv abgegebenen Akten der Gesandtschaft bzw. Botschaft Brüssel aus den Jahren 1835 bis 1940 und des Generalkonsulats Antwerpen aus den Jahren 1871 bis 1940.
Die Archivalien stehen nach ihrer Erfassung im Bestellsystem des Politischen Archivs zur Benutzung offen. Einige ausgewählte Akten aus dem Bestand können weiterhin im belgischen Generalstaatsarchiv in Kopie eingesehen werden.
Das Politische Archiv ist dem belgischen Generalstaatsarchiv für diese Aktenübergabe sehr dankbar.