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„Die kleine Stadt am Rhein und der Weltraum“: Der Bestand B 35 ist erschlossen
Eröffnung der 3. Weltraumkonferenz in der Stadthalle Bad Godesberg am 12. November 1968: (v.l.) Generalleutnant José Lacalle Larraga, spanischer Minister für Luftfahrt, Theo Lefèvre, belgischer Wissenschaftsminister, Anthony Wedgwood-Benn, britischer Technologieminister, Gerhard Stoltenberg, Bundesminister für Wissenschaft und Forschung und Mario Pedini, italienischer Unterstaatssekretär für Wissenschaft, © Bundesregierung/ Detlef Gräfingholt
Forschungs- und Technologiepolitik bringt man nicht sofort in Verbindung mit den auswärtigen Beziehungen der Bundesrepublik – und doch zeigt dieses auf den ersten Blick etwas abseitige Politikfeld, wie stark die Politik der Bundesrepublik international verwoben ist und wie vielfältig internationale Zusammenarbeit sein kann.
Viele Fäden der internationalen Forschungs- und Technologiepolitik laufen in den 1960er Jahren in Bonn zusammen. Im Auswärtigen Amt koordiniert das Referat IA6 die Aktivitäten der Bundesrepublik auf dem internationalen Parkett. Die Akten des Referats bilden im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts den Bestand B 35. Von den Anfängen der Weltraumpolitik bis zu Fragen des Farbfernsehens reicht die Spannweite der Themenstellungen. Bonn, die kleine Stadt am Rhein, ist Austragungsort der 3. Europäischen Weltraumkonferenz.
Es geht um die Zusammenarbeit beim Bau von Satelliten und Raketen und auf vielen anderen Feldern der Forschungs- und Technologiepolitik. Aber nicht alles ist Harmonie. Manchmal geht es auch um harte Interessenpolitik, sei es bei der internationalen Zusammenarbeit zur friedlichen Nutzung der Kernenergie oder bei der Einführung des Farbfernsehsystems PAL.
Dies alles ist in den Akten des Bestands B 35 nachzulesen, die nun durch ein neues Findbuch erschlossen wurden.