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Bestand M 3 Verschlusssachen des Außenministeriums der ehemaligen DDR erschlossen

15.02.2018 - Pressemitteilung

Ministerratsbeschluss 17/16/90 ermöglichte die Übernahme von Dokumenten nach Aufhebung der Geheimhaltungsgrade durch die Archive- Bestand M 3 Verschlusssachen des Außenministeriums der ehemaligen DDR erschlossen

Anfang April 1990 informierte der Leiter der staatlichen Archivverwaltung das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR (MfAA), dass die Vernichtung von Dokumenten nach Aufhebung des Geheimhaltungsgrades in den VS-Stellen der Dienststellen, Kombinate und Betrieben strafrechtliche Folgen nach dem Kulturgutschutzgesetz nach sich ziehen könnten.

Eine solche VS-Stelle gab es auch im MfAA. Die VS-Stelle war ein sogenanntes Spezialarchiv innerhalb des Außenministeriums und gehörte organisatorisch nicht zur Abteilung Archiv des MfAA sondern unterstand der Abteilung Schutz und Sicherheit bzw. dessen Nachfolger Objekt- und Geheimnisschutz. Die VS-Stelle war zuständig für die Aufbewahrung von Dokumenten mit den Geheimhaltungsgraden Vertrauliche Dienstsache (VD), Vertraulichen Verschlusssache (VVS) sowie Geheime Verschlusssache (GVS), die nicht mehr ständig für die Erfüllung der Arbeitsaufgaben benötigt wurden und deren Aufbewahrungsfristen jedoch noch nicht abgelaufen waren. Die Entscheidung über Vernichtung oder Übergabe an die Abteilung Archiv oblag bis dato den Leitern der einzelnen Arbeitseinheiten, die die Dokumente erstellten.

Am 28. August 1990 erfolgte die Übergabe von insgesamt 1854 Dokumenten aus der VS-Stelle an die Abteilung Archiv.

Dokument: Schreiben Staatlicher Leiter der Archivverwaltung an das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (PA AA, M 3 Bd. 723)

Schreiben des Staatlichen Leiters der Archivverwaltung an das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zwecks strafrechtlicher Folgen bei Vernichtung von Dokumenten. Unterschrieben von Dr. Herzog.
Schreiben Staatlicher Leiter der Archivverwaltung an das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten© AA


Die Dokumente wurden neu zu Akten formiert. Die Aktenbildung erfolgte sowohl länderbezogen als auch nach aktenführender Arbeitseinheit. Die Akten wurden einheitlich nach dem Aktenplan von 1980, in der Fassung von 1988, verzeichnet. Das vorliegende Findbuch umfasst 726 Akten aus den Jahren 1954-1990 zu folgenden thematischen Schwerpunkten:

- bilateralen Beziehungen der DDR und den Beziehungen des Partnerlandes zu anderen Staaten

- Außenhandel der DDR

- Warschauer Vertrag

- Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe

- Konsularische Angelegenheiten, beispielsweise Übersiedlungen von DDR-Bürgern




Dokument: Information über Entwicklungstendenzen und Ursachen der Steigerung von Ersuchen auf Übersiedlung nach Österreich (PA AA, M 3, Bd. 349)

Information über Entwicklungstendenzen und Ursachen der Steigerung von Ersuchen auf Übersiedlung nach Österreich (PA AA, M 3, Bd. 349). Hier ist die Seite eins zu sehen.
Information über Entwicklungstendenzen und Ursachen der Steigerung von Ersuchen auf Übersiedlung nach Österreich, erste Seite (PA AA, M 3, Bd. 349)© AA
Information über Entwicklungstendenzen und Ursachen der Steigerung von Ersuchen auf Übersiedlung nach Österreich (PA AA, M 3, Bd. 349). Hier ist die Seite zwei zu sehen.
Information über Entwicklungstendenzen und Ursachen der Steigerung von Ersuchen auf Übersiedlung nach Österreich, zweite Seite (PA AA, M 3, Bd. 349)© AA







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